Apple hat Informationen über das iPhone für Webentwickler zusammengestellt – und jeder der seine Webseite bzw. Webapplikation auf das iPhone anpassen will findet hier wertvolle Tipps. Besonders hervorzuheben:

  • Das Verhalten des Safari-iPhone-Browsers, wie und welcher Bereich durch eine Doppelberührung vergrößert wird, kann durch die geschickte Nutzung von Blocks wie DIV, OL, UL, TABLE gesteuert werden. Saubere CSS-Programmierung der Webseite ist hier von Vorteil 😉
  • Die Integration mit iPhone-Applikationen hört sich toll an, beschränkt sich bisher jedoch auf die Übergabe von Telefonnummern an die Telefonie-Applikation mit dem Anker-Tag <a href="tel:…"> und der Übergabe von E-Mail-Adressen an die Mail-Applikation mit dem gewohnten Anker-Tag <a href="mailto:…">. Das direkte Ansprechen des Google-Map-Clients funktioniert mit dem klassischen Anker auf die maps.google.com URL. Diese Integration schafft Kompatibilität beim Zugriff vom Mac oder PC. Andere Schnittstellen fehlen derzeit.
  • Natürlich kann für die iPhone-Kompatibilität ein extra CSS angelegt werden, um auf die spezifischen GUI-Anforderungen des iPhone einzugehen.
  • Die Seiteninhalte werden auf dem iPhone im sogenannten "Viewport" dargestellt. Standardmäßig geht iPhone-Safari von einer Seitenbreite von 980 Pixeln aus und verkleinert die Seite entsprechend. Doch die Standardseitenbreite, die Skalierung und die Skalierbarkeit durch den Nutzer können mit einem neuen Meta-Tag definiert werden.
  • Für Bilder gelten verschiedene maximale Dateigrößen die bei iPhone optimierten Webseiten jedoch nicht zum Problem werden sollten.
  • Auch für die Optimierung der Audio- und Video-Inhalte macht Apple Vorschläge.
  • Safari hat einen integrierten PDF-Reader der sogar den Landscape-Modus der iPhones unterstützt.

Interessant ist auch die Liste der Features die das iPhone NICHT unterstützt:

  • Für Adobe bedeutet es sicher einen herben Rückschlag dass Flash auf dem iPhone nicht unterstützt wird … bye, bye FlashLight.
  • Auch Java-Applikationen funktionieren nicht auf dem iPhone … bye, bye J2ME.
  • Das iPhone versteht kein WirelessMarkupLanguage (WML) … WAP-Seiten werden also nicht dargestellt. Als Webentwickler lässt sich das verschmerzen – und die wenigen WAP-Portale, die mit WML statt xHTML arbeiten, müssen sowieso viel tun um gegen die Web2.0-Welt zu bestehen.
  • Der Bedienung mit den Fingern sind auch die Mouseover-Events und die Hover-Stile zum Opfer gefallen. Dieser konsequente Schritt kann jedoch eine Komplettüberarbeitung des Website-User-Interfaces nötig machen.

Da bleibt nur zu hoffen, dass die iPhones auch bald nach Europa kommen.

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