Mit dem Thema, wie man am Besten seiner Zettelwirtschaft auf dem Schreibtisch Herr wird schlägt sich sicher fast jeder herum. Gerade wenn man kreativ arbeitet, immer auf der Suche nach innovativen Ansätzen ist sowie Termine Projekte und Kontakte managen muss wird daraus nur allzu oft eine "Verzetteltechnik". Gute Einfälle, Problemlösungen und Ansätze gehen verloren. Eine Vielzahl von kleinen und größeren Softwarelösungen versucht dem Mac-User an dieser Stelle unter die Arme zu greifen.

Personal Information Manager wie SOHO Organizer, Daylight oder Entourage
… versuchen persönliche Termine, Adressen, Notizen und ToDos zu verwalten. SOHO Organizer bringt frischen Wind in die PIM-Szene, die vor einigen Jahren mit dem Palm Desktop geschaffen wurde. Insbesondere wenn man in kleinen Teams arbeitet sind Tools wie SOHO Organizer von Chronos oder Daylight von Marketcircle interessant. Microsoft versucht mit Entourage PIM und E-Mails in einem Tool zusammenzufassen. Ob man Microsoft-Tools nutzen will ist sicher eine Geschmacksfrage – für mich bleibt hier die Strukturierung von Notizen und Ideen auf der Strecke. Ohne ein zentralisiertes PIM-Tool lassen sich Mails, Adressen und Kalendereinträge auch mit den durchaus mächtigen Standardtools von Mac OS X Mail, Adressbuch, iCal und iSync verwalten.

Journals wie Journler oder MacJournal
… orientieren sich an der Metapher des Tagebuchs – die Notizen werden erstmal unter dem jeweiligen Datum abgelegt. Diese Lösungen bieten sich insbesondere für Blogger an und ermöglichen zum Teil die direkte Veröffentlichung der Beiträge in verschiedene Blog-Systeme. Zur späteren Strukturierung der Notizen und Ideen sind die Tools jedoch nur bedingt geeignet.

Digitale Notizbücher wie Mori, SOHO Notes oder Yojimbo
… nehmen unterschiedliche Arten von Informationen wie Notizen, Bookmarks oder Passwörter auf und bieten verschiedene Möglichkeiten, diese Informationen zu strukturieren und zu verschlagworten. Damit erweitern sie das klassische Notizbuch um die Möglichkeit die gesammelten Informationen strukturiert abzulegen und auch später leicht verfügbar zu machen.

"Indexer" wie DevonThink oder K.I.T.
… erweitern das digitale Notizbuch um die Möglichkeit verschiedenartige Dokumente auf dem Rechner in die Strukturierung der Informationen mit einzubeziehen. Sie verstehen sich damit als zentrales Indizierungs- und Verwaltungstool und bieten im Fall von DevonThink ausgefeilte Suchmechanismen um die angesammelte Datenflut zu bewältigen.

Knowledgemapper wie Mindjet Mindmapper oder NovaMind
… bieten dem Nutzer eine themenbezogene Ablage von Ideen. Innovativ in der Anwendung und perfekt zur Strukturierung von Gedanken, Ideen und Themen in einem einzigen Dokument, fehlt diesen Tools jedoch der strukturierte Umgang mit verschiedenen Dokumenten.

Outliner & GTD-Tools wie OmniOutliner, Inbox oder ActionTastic
… nehmen sich der Verwaltung von Tasks bzw. ToDos an und versuchen die "zu-erledigen"-Berge auf unserem Schreibtisch systematisch zu reduzieren … oder zu delegieren 😉 David Allen’s Methode Gettings Things Done, oder kurz GTD, hat die Entwicklergemeinde zu einer Reihe von Erweiterungen vorhandener Outliner-Tools wie kGTD für OmniOutliner Pro und auch zu neuartigen Software-Tools wie Inbox oder Actiontastic inspiriert um die Dinge besser auf die Reihe zu kriegen.

Welches Tool bzw. welcher Mix an Tools das richtige ist hängt an den persönlichen Bedürfnissen, der eigenen Arbeitsweise und am inneren Schweinehund den es zu überwinden gilt. Es gibt viel zu testen und zu vergleichen …

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