Die Vorteile vom UNIX-Unterbau von Mac OS X und JAVA als Plattform-übergreifende Programmiersprache machen sich gerade bei der Verfügbarkeit von Entwicklungstools für den Mac positiv bemerkbar. Zu den Zeiten von Mac OS 7, 8 und 9 als die Web-Revolution startete, musste man sich auf dem Mac meist mit Steinzeitwerkzeugen herumschlagen.
Doch wie lässt sich heute eine produktive Web-Entwicklungsumgebung aufsetzten? Welche Software unterstützt bei der Entwicklung von Server- und Datenbank-basierten Webanwendungen?
Gehen wir das ganze mal systematisch an. Wir brauchen:
- Einen Webserver, der mindestens eine serverbasierte Skriptsprache versteht.
- Einen Datenbankserver und ein Interface zur Administration dieses Datenbankservers.
- Einen Skripteditor, mit dem wir die Applikation schreiben können – und der uns im besten Fall auch noch Hilfestellungen zu der jeweiligen Skriptsprache, wie Syntax-Auszeichnung oder Code-Komplettierung bietet.
- Ein Skript-Debugger, der einem bei der Fehlersuche im Skript hilft.
- Einen HTML, JavaScript und CSS-Editor. Auch dieser sollte im besten Fall Syntax-Auszeichnung und Code-Komplettierung beherrschen. WYSIWYG-Vorschau oder -Editierung von Webseiten ist natürlich noch eleganter.
- Ein HTML, JavaScript und CSS-Debugger hilft idealer Weise ebenfalls bei der Fehlersuche und standardkonformen Entwicklung von Web-Projekten.
- Und schließlich ein Web-Browser, in dem man die Applikation real testen kann … oder diverse Browser, um den späteren Nutzern böse Überraschungen zu ersparen 😉
Die Liste sieht schlimmer aus, als sie ist. Denn inzwischen gibt es viele Open-Source-Projekte und kommerzielle Produkte, die dem Web-Entwickler die Arbeit auf dem Mac erleichtern.
In der folgenden Serie werde ich mich auf die serverbasierte Scriptsprache PHP beschränken. Was jeder einzelne verwendet – ob PERL, ColdFusion, PHP oder Lösungen wie JAVA oder Flex – ist abhängig von den eigenen Präferenzen und Fähigkeiten, den Kundenwünschen und der Aufgabenstellung. Über die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen kann man sicher Bücher füllen … oder wir stoßen hier im Blog eine Diskussion an 😉
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